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#safaribrothers On Tour Vol. IX - In den Startlöchern

Aktualisiert: 31. Dez. 2023

Dieser Blog soll wieder mit frischem Inhalt gefüttert werden? Darum (und natürlich aus noch ein paar anderen sehr guten Gründen) sind die #safaribrothers wieder unterwegs in Namibia und Botswana! Die Reisevorbereitungen sind fast abgeschlossen und schon bald werden die Koffer gepackt, Checklisten gecheckt, Reisedokumente parat gelegt und Vorfreude zelebriert.


Das Lagerfeuer knistert, über dem Horizont verglimmt langsam das letzte kleine Fetzen Tageslicht, während die ersten Sterne am Firmament zu glitzern beginnen. Das laute Klackern der Bellgeckos wird von rhythmischen Rufen eines Zwergkauzes durchdrungen. Hin und wieder hören wir ein undefinierbares Rascheln und wir leuchten mit unserer Taschenlampe ins Gebüsch. Meistens ist es nichts, manchmal ein Schabrackenschakal oder ein Kapfuchs, der sich neugierig an unser Camp schleicht. In der Ferne, kaum zu hören und doch unverkennbar, lacht eine Tüpfelhyäne. Schnitt. Ich erwache aus meinem kleinen Tagtraum und weiss; ich will das wieder haben.


Und wir werden es wieder haben! Die #safaribrothers sind vom 24. Januar bis 23. Februar 2024 gut vier Wochen in Namibia und Botswana auf Achse.


Idee

Wer uns kennt, weiss: ein paar Monate nach der Rückkehr fangen die beiden bestimmt wieder an, von der nächsten Afrikareise zu träumen. «Und, wann fliegt ihr wieder nach Afrika?», werden wir gefragt. Natürlich sollte es auch dieses Mal nicht anders sein. Ich weiss gar nicht mehr so richtig, wann das konkret war, aber irgendwann während dem Schreiben und Aufbereiten von einem der Kapitel über die letzte Reise müssen erste Nachrichten zwischen meinem Bruder und mir ausgetauscht worden sein, wo erste kleine Sticheleien oder erste, vorsichtige Äusserungen in die Richtung, dass man sich also schon vorstellen könnte, mal wieder nach Afrika zu fliegen, gefallen sind. Das eine führt zum anderen, könnte man sagen, und es entstand häppchenweise die Idee unserer nächsten gemeinsamen Reise. 


Ich persönlich hatte aber lange damit zu ringen, meine diesbezüglichen Gedanken meiner Partnerin zu eröffnen und wieder für längere Zeit weg zu sein. Daher war für mich bald klar, nicht länger als vier Wochen zu verreisen. Für alle Beteiligten war das ein fairer Deal und so haben wir uns auf den Zeitraum ab Ende Januar geeinigt.


Dass es wieder Namibia beziehungsweise Windhoek als Start- und Ziel der Reise werden soll, war eigentlich sowieso klar und für die Routenplanung durfte jeder von uns zuerst mal seine Top 3-Wunschziele nennen.


Da bei meinem Bruder zum Beispiel die Kalahari (Kgalagadi Transfrontier Park im Länderdreieck Namibia, Südafrika und Botswana) auf Rang 1 und bei mir auf Rang 2 lag, bei mir wiederum das Okavango-Delta mit dem Moremi Game Reserve auf Rang 1 und bei ihm auf Rang 3, gab es offenbar eh nicht viele Diskussionsbedarf…



Nach ersten Entwürfen, grob auf der Papierkarte zusammengestellt, ist dann die nachstehend beschriebene Route entstanden.


Route


Von Windhoek, wo wir am Morgen nach der Ankunft alle Besorgungen in einem Tag erledigen werden, fahren wir direkt bis zur Westgrenze vom Kgalagadi Transfrontier Park (KTP) ins Mata Mata Restcamp auf der südafrikanischen Seite. Insgesamt verbringen wir acht Nächte im KTP, die letzten beiden wieder in der abgelegenen, einsamen und so faszinierenden Mabuasehube-Region ganz im Osten des riesigen Schutzgebietes auf botswanischer Seite.


Nach zwei Überbrückungs-Tagen mit Zwischenhalt in Ghanzi übernachten wir vor den Toren des Moremi Game Reserve im Kaziikini Community Camp, am nächsten Tag geht es dann weiter in das Reservat zu den legendären Campsites «3rd Bridge» und «Xakanaxa». Die Moremi-Landzunge ragt tief in das Okavango-Delta hinein und ist geprägt von einmalig schöner, wilder Landschaft mit vielen Tümpeln und Wasserarmen des Flusses, einer berauschend vielfältigen Vogelwelt und natürlich unzähligen afrika-typischen Säugetieren. Über das angrenzende Khwai Community Schutzgebiet, wo wir zwei weitere Nächte auf der Mbudi Campsite bleiben, geht es zurück nach Maun. Von dort fahren wir zum so genannten Okavango Panhandle, dem «Pfannenstiel» des Flusses, wo er in das Delta mündet, zu einem wundervollen Camp an der Guma Lagune.


Dem Fluss weiter nordwärts folgen wir bis über die Grenze nach Namibia, wo wir zum insgesamt fünften Mal schon im legendären Ngepi Camp direkt am Okavango ein paar entspannte Tage verbringen mit weiteren Pirschfahrten und viel «Birding» in den direkt angrenzenden Schutzgebieten.


In einer langen Tagesfahrt auf schnurgerader Teerstrasse gelangen wir für einen Zwischenstopp ins Städtchen Otjiwarongo, von wo aus wir dann zum Abschluss unserer Tour nochmals zwei Tage an der Spitzkoppe, dem Matterhorn von Namibia und in wunderschöner Landschaft gelegen, verbringen.


Auto & Ausrüstung

Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, haben wir wiederum bei Safari Car Rental einen Toyota Hilux Expedition DC 4x4 2.8TD gebucht.


Das zuverlässige und komfortable Arbeitstier von Safari Car Rental


Dieses Fahrzeug hat einfach alles, was wir brauchen und für Touren, wie wir sie machen, einfach perfekt. Preis, Zustand der Fahrzeuge, Ausstattung und vor allem der tadellose Kundenservice, ob im Vorfeld der Reise oder dann die Betreuung von unterwegs, hat aus uns grosse Fans dieses Anbieters gemacht. Ich bin überzeugt, dass auch diese Tour nicht im geringsten etwas daran ändern wird.


Das Auto kommt wird mit einem Shell-Tent (Hartschalten-Zelt, auf dem Bild oben noch mit einem herkömmlichen Dachzelt) auf dem Dach, dazu haben wir für mich wie bisher auch ein Bodenzelt dazu gebucht. Ausgerüstet ist es mit einem Zusatztank, womit die Gesamtkapazität bei etwa 140 L Diesel liegt - je nach Unterlage und Fahrwiese ergibt das eine Reichweite von bis zu 1.200 km. Zudem gibt es einen eingebauten Wassertank (für Brauchwasser), Extrakanister, Seilwinde, Highlift-Jack, Werkzeug, Kompressor und sonstigem Schnickschnack.


Flüge

Der einzige Anbieter einer Direktverbindung aus Europa nach Namibia bleibt Discover Airlines (vormals Eurowings Discover). Da wir auch dieses Mal in den Genuss eines kleinen Rabatts gekommen sind und die Flugzeiten mit der Anbindung ab Zürich über Frankfurt einfach perfekt sind, haben wir natürlich wieder diese gewählt.


Airbus A330-300 von Discover Airlines (hier noch in der alten Livery von Eurowings Discover) am Airport von Windhoek


Noch ist es dunkel draussen, aber es ist trotzdem irgendwie etwas anders. Die ersten schnatternden Rufe der Rotschnabelfrankoline ertönen, die Gurrtauben starten den unverkennbaren, fortwährenden Klangteppich des afrikanischen Buschs. Wir stehen auf und während wir unsere obligatorische Kanne Kaffee aufbrühen, begleitet vom leisen Rauschen des Gaskochers, wechselt der Himmel am Horizont langsam aber stetig seine Farbe von Schwarz zu Blau. Und dann, es gehört einfach dazu, hören wir über die grasbestandenen Ebenen hinweg getragen, den durchdringenden, typischen Kontaktruf eines Löwen. Wir gucken uns an, lauschen in die Richtung, aus der das Gebrüll kam, und wissen: wir sind angekommen.


Morgenstimmung an der Xakanaxa Campsite, Moremi Game Reserve

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